HEIMATWANDEL(N) in Fürstenwerder
Ein Audioguide mit Erinnerungen der Bewohnerinnen und Bewohner
Die Sammlung des Heimatmuseums Fürstenwerder dokumentiert ein reichhaltiges Dorfleben. In Gesprächen mit Bewohnern und Geschichtskundigen wurden Erinnerungen sowie Erläuterungen zu einzelnen Ausstellungsstücken gesammelt. Ziel der Hörbeiträge ist es, das frühere Leben im Ort nacherlebbar zu machen: Wie gestaltete sich der Alltag? Welche Dienstleistungen wurden angeboten, wo konnte man beispielsweise einkaufen, wie hat man seine Freizeit verbracht? Wohin gehörten die einzelnen Objekte aus dem Museum ursprünglich?

Die Hörbeiträge (ca. 6 bis 8 Min.) sind hier online abrufbar. Sie können ebenfalls im Heimatmuseum oder bei einem Spaziergang durch Fürstenwerder an den Standorten angehört werden, an denen sich die Ausstellungsstücke früher befanden.
Zur Orientierung auf der Karte: Mit “+” und “-” können Sie den Maßstab ändern, mit der Maus bzw. dem Hand-Zeichen können Sie den Kartenausschnitt bewegen. Wenn Sie auf eine Ziffer klicken erfahren Sie, um welchen Gegenstand aus dem Museum es an dieser Stelle geht, und die aktuelle Adresse des Standortes, an dem er sich früher befand.
1 Ackerbürgerhaus | Dreischarpflug

Standort eines Ackerbürgerhauses: Ernst-Thälmann-Straße 26
Erwin Klaus und Karl Friedrich Mertens sprechen insbesondere über den Dreischarpflug in der Landwirtschaft und Volker Wille über die Ackerbürgerhäuser, die das Ortsbild von Fürstenwerder prägen.
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2 Friseur | Friseurstuhl

Früherer Standort des Objektes war das Geschäft des Friseurmeisters Richard Meißner: Berliner Str. 1 (aktuelle Adresse)
Die langjährige Krankenschwester Helga Strauß hat oft ihrer Freundin beim Friseurbesuch beigestanden und Bürgermeister Roland Klatt hatte früher selbst das Vergnügen, auf einem klappbaren Friseurstuhl zu sitzen – ein Patent, das man heute nicht mehr kennt.
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3 Schmiede | Piekschlitten

Früherer Standort der Schmiede: Kirchstraße 1 (aktuelle Adresse)
Erwin Klaus vom Landschaftsgarten Christianenhof kennt noch aus eigener Erfahrung das Geheimnis, was einen guten Piekschlitten ausmacht und wie man ihn am besten gefahren ist…
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4 Gaststätte “Seeblick” | Dachziegelsammlung

Früherer Standort des Objektes war die Gaststätte Seeblick: Karl-Marx-Straße 26 (aktuelle Adresse)
Laborleiterin Renate Seibt, Tochter des Gastwirts und Sammlers Erich Blietschau, klärt auf: Was haben Dachziegel und die Gaststätte Seeblick miteinander zu tun?
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5 Schuhmacher | Ausputzmaschine

Früherer Standort des Objektes war die Werkstatt des Schuhmachermeisters Erich Wille: Karl-Marx-Straße 22 (aktuelle Adresse)
Schuhmacher Hartmut Stachelhaus aus Prenzlau, der im Heimatmuseum noch Vorführungen seines Handwerks macht, erläutert die Ausputzmaschine. Grafikdesigner Volker Wille ist der Enkel einer der letzten Schuhmacher in Fürstenwerder und wohnt in der ehemaligen Werkstatt.
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6 Kultursaal | Radio “Stern 111”

Einer der früheren Einsatzorte des Radios Stern 111 war der Kultursaal: Am Sportplatz 5 (aktuelle Adresse)
Der Bäcker und Beatmusik-Fan Henning Ihlenfeldt erinnert sich an den Sound der 60er Jahre – er ertönte an der Bushaltestelle, im Jugendclub im ehemaligen Hühnerstall oder mit Tanz im Kultursaal.
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7 Konsum-Verkaufsstelle | Kaffeemühle von Nagema

Früherer Standort des Objektes war der Konsum: Ernst-Thälmann-Straße 12 (aktuelle Adresse)
Bodo Desjardins hat im DDR-Kombinat Nagema gearbeitet, aus dem auch die Kaffeemaschine stammt. Bereits als Kind hat er diese im Einsatz erlebt, während er seiner Mutter im Konsum geholfen hat.
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8 Molkerei | Milchkannen

Früherer Standort der Molkerei: Bahnhofsweg 9 (aktuelle Adresse)
Kleinbauer und Melker Karl Friedrich Mertens erinnert sich an die Arbeit in der Molkerei, die 1937 ihren Betrieb aufgenommen hat und aus der dann 1961 eine einfache Milchsammelstelle des VEB Milchhof Prenzlau wurde.
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Kontakt und weitere Informationen:
Projektteam:
- Henning Ihlenfeldt / Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e. V., Ortsgruppe Fürstenwerder
- Anne Göhring & Olaf Selg / LAND-LAB
© Alle Rechte vorbehalten
Über viele der Objekte und Orte gibt es auch schriftliche Darstellungen in der Buchreihe „Fürstenwerder Mosaik“ des Uckermärkischen Geschichtsvereins zu Prenzlau e.V., Ortsgruppe Fürstenwerder, und dem Sammelband „700 Jahre Mittenmang – Fürstenwerder 1319–2019“, herausgegeben vom Tourismusverein Fürstenwerder e. V.
Wir danken unseren Unterstützern!
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Tourismusverein Fürstenwerder Seenlandschaft e.V. | Ernst-Thälmann-Straße 26 | 17291 Nordwestuckermark - Fürstenwerder
Telefon: 039859 202 | Fax: 039859 63006 | E-Mail: info@fuerstenwerder-seengebiet.de
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